Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA
Das Skills Development Programme (SDP) ist ein Projekt der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA). Die zweite Phase des SDP von 2020 bis 2024 wird von Swisscontact und INBAS in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Arbeit und Berufsbildung (MoLVT) und dem Ministerium für Tourismus (MoT) umgesetzt. Das Programm arbeitet eng mit der Regierung auf nationaler und provinzieller Ebene sowie mit Partnern wie der Nationalen Arbeitsagentur (NEA), öffentlichen und nichtstaatlichen Bildungsanbietern sowie privaten Unternehmen und Kleinbetrieben aus dem Gastgewerbe und anderen Sektoren zusammen.
Die Projektaktivitäten gliedern sich in vier Interventionsbereiche:
Querschnittsthemen wie Gleichstellung der Geschlechter und soziale Eingliederung (GESI), konfliktsensitives Projektmanagement (CSPM), Umweltschutz und gute Regierungsführung werden in alle Interventionen mit einbezogen.
INTERVENTIONSBEREICH 1: Förderung und Entwicklung der Berufsbildungszentren
Als Vermittlerin unterstützt das Projekt die Entwicklungsprozesse, indem technische Hilfe und (Ko-)Finanzierung von Ausrüstung und Werkzeugen angeboten wird. Es wird ein kontinuierlicher politischer Dialog mit den Leitungsgremien (MoLVT und NEA) geführt, um die gewonnenen Erkenntnisse und Erfolge in das nationale Ausbildungssystem einzubringen.
INTERVENTIONSBEREICH 2: Innovationslabor
Dabei analysiert das Projekt mittels einer Plattform die Bedürfnisse und Herausforderungen des Arbeitsmarktes, um innovative Lösungen zur Verbesserung der Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten für arbeitslose und unterbeschäftigte Jugendliche zu schaffen, die Innovationen zu pilotieren, das Gelernte zu verbreiten und erfolgreiche Ansätze zu institutionalisieren.
INTERVENTIONSBEREICH 3: Ausbildung für benachteiligte Jugendliche
Das Projekt arbeitet mit öffentlichen und privaten Ausbildungsdienstleistern zusammen, um benachteiligten Jugendlichen eine qualitativ hochwertige Ausbildung und Zertifizierung anzubieten und ihnen den Weg in die Selbständigkeit zu bieten. Dieser Prozess beinhaltet:
INTERVENTIONSBEREICH 4: Gastgewerbe
Das Angebot basiert auf einem nachfrageorientierten und branchenbasierten Ausbildungsmodell. Gering qualifizierte Arbeitskräfte des Gastgewerbes sind berechtigt, an einem praktischen Training teilzunehmen, welches den theoretischen Hintergrund, praktische und professionelle Weiterbildungsmöglichkeiten und eine national anerkannte Zertifizierung bietet.
Eigentümer und Manager sowie das Aufsichtspersonal von Hotels, Pensionen, Resorts, Restaurants und Cafés, die ihre innerbetrieblichen Ausbildungsprozesse verbessern müssen, liefern Inputs zu den Inhalten der Lehrpläne und nehmen an den von SDP angebotenen Weiterbildungskursen teil. Die modularen Kurse decken technische Fertigkeiten, Trainingsdidaktik und -methodik sowie Hospitality Management ab.
Das Projekt zielt darauf ab, in Phase zwei 12 550 Begünstigte zu erreichen. Davon werden 11 640 arme und benachteiligte Jugendliche und gering qualifizierte Arbeiterinnen und Arbeiter sein, die von einer effektiveren und relevanteren Bereitstellung von TVET profitieren. 910 Begünstigte werden Ausbildner, Mitarbeitende und das Management von PTCs und anderen Trainingsanbietern, die Nationale Arbeitsagentur (NEA) sowie Manager, Eigentümer und Aufsichtspersonal von Gaststätten und anderen Unternehmen sein. Sie werden vom Kapazitätsaufbau in ihren jeweiligen Arbeitsbereichen profitieren.
Das von Swisscontact und INBAS in Kambodscha umgesetzte Skills Development Programme (SDP) der Schweizer Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), unterstützt vom Ministry of Labour and Vocational Training (MLVT) und Ministry of Tourism (MoT), hat nach vier Jahren erfolgreicher Umsetzung am 30. Juni 2020 seine erste Phase abgeschlossen:
*DVT: Dual Vocational Training, HoT: Hospitality Training, RPL: Recognition of Prior Learning