Technische und berufliche Bildung für Jugendliche in Nepal (QualiTY)

Das Projekt zielt darauf ab, die Beschäftigungsfähigkeit junger Menschen in Nepal mittels technischer und beruflicher Bildung zu verbessern, indem es Standards festlegt und die nepalesische Regierung bei der Umsetzung dieser Standards unterstützt. Dazu gehört auch der Aufbau von Kapazitäten bei den Berufsschulen und weiteren Beteiligten.
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Kathmandu
27.7172453
85.3239605
Finanziert durch
  • Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA
PROJECT DURATION

2022 - 2026

Das Projekt QualiTY hat zum Ziel, ein günstiges Umfeld und damit bessere Angebote und Leistungen von Berufsschulen zu schaffen. Während die Berufsbildung als wichtiger Motor für wirtschaftliches Wachstum und soziale Eingliederung anerkannt ist, kämpfen die Berufsschulen mit der rückläufigen Teilnahme der Jugendlichen an Berufsbildungsprogrammen, mit unzureichenden Plänen, Personal- und Finanzressourcen und letztlich mit der begrenzten Fähigkeit, Programme anzubieten, die das Engagement des Privatsektors als Partner sowie der Jugendlichen als Nutzniesser gewinnen.

Der Mangel an Anreizen ergibt sich aus dem Fehlen von Akkreditierungsverfahren für berufsbildende Schulen. Zudem gibt es zu wenig qualifizierte Lehrkräfte sowie oft veraltete oder nicht validierte Lehrpläne aufgrund begrenzter Ressourcen. Dies hat die Qualität zahlreicher Berufsbildungsprogramme im ganzen Land beeinträchtigt, und es gibt weder Anreize noch eine Verpflichtung, die Qualität zu verbessern.

Das Projekt

Das QualiTY-Projekt wird sämtliche Regierungsbereiche bei der Erfüllung des verfassungsmässigen Auftrags im Bereich der beruflichen Bildung unterstützen, um die Leistung der Berufsschulen und letztlich die Qualität der Absolventinnen und Absolventen zu verbessern, damit diese bessere Beschäftigungsaussichten haben.

Die nepalesischen Jugendlichen, auch aus benachteiligten Gruppen, können von besseren Beschäftigungsaussichten profitieren, wenn die Qualität der Bildung durch gemeinsame Standards und transparente Akkreditierungsverfahren der Berufsbildungseinrichtungen gewährleistet wird. Dies bedingt, dass das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Technologie (MoEST) kohärente nationale Qualitätsstandards und -verfahren bereitstellt, die Provinzregierungen das Akkreditierungsverfahren einführen, die Schulleiter:innen von Berfusschulen coacht und mit den lokalen Regierungen zusammenarbeitet, um die Berufsbildungseinrichtungen zu verwalten und als Ergebnis des Coachings junge Menschen sich in hochwertige Berufsbildungsprogramme einschreiben.

Als innovative Instrumente werden unter anderem E-Learning-Plattformen für alle Arten von Lernenden und der Einsatz von Management-Informationssystemen (MIS) für die Projektverwaltung und -überwachung sowie für die Überwachung der Qualität von Schulen zum Einsatz kommen.

Hauptbegünstigte: Nepalische Jugendliche, einschliesslich benachteiligter Gruppen.

Weitere Begünstigte: Berufsschulen aller Kategorien und aller Regierungsbezirke.

Projektziele

Das QualiTY-Projekt wird nepalesische Jugendliche, auch aus benachteiligten Gruppen, dabei unterstützen, von einer hochwertigen Berufsausbildung zu profitieren und ihre Beschäftigungsaussichten zu verbessern.

Projektpartner

Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Technologie (MoEST); Rat für technische Bildung und Berufsausbildung (CTEVT) auf Bundesebene; Ministerium für soziale Entwicklung/Bildung (MoSD/E) auf Provinzebene; und Gemeinden und Berufsschulen auf lokaler Ebene.

Erwartete Resultate

Ergebnis 1: Das Ministerium für Wirtschaft und Arbeit stellt kohärente nationale Standards für die Berufsbildung und Verfahren bereit und überwacht die Qualität ihrer Umsetzung.

  • 1 nationale Akkreditierungsnorm und 1 Akkreditierungsverfahren sind vom Regierungsrat gebilligt worden.
  • 1 nationaler Standard für die Lizenzierung von Ausbildern und 1 Lizenzierungsverfahren sind vom Regierungsrat gebilligt worden.
  • 250 berufsbildende Schulen sind auf "Niveau A" akkreditiert.
  • 100% der akkreditierten Schulen erhalten die im Akkreditierungsverfahren festgelegte Höhe der Subventionen von den Provinz- oder Lokalregierungen.
  • 1'000 Ausbilder sind lizenziert, 500 aus benachteiligten Gruppen, davon 300 Frauen.

Ergebnis 2: Das Amt für Berufsbildung in den Provinzen führt das Akkreditierungsverfahren durch und arbeitet bei der Verwaltung der berufsbildenden Schulen mit den lokalen Regierungen zusammen.

  • 70 Schulleiter von berufsbildenden Schulen erhalten Coaching-Unterstützung durch das Amt für Berufsbildung.
  • 90 % der Schulleiter sind mit dem Mentoring und dem Coaching/der Supervision durch das Amt für Berufsbildung zufrieden.
  • 280 Schulleiter von berufsbildenden Schulen erhalten vom Amt für Berufsbildung eine Orientierung für die Beantragung der Akkreditierung.
  • 75 % der Schulleiter, die eine Akkreditierung beantragen, sind mit dem Verfahren zufrieden.
  • Das Amt für Berufsbildung bearbeitet 250 Akkreditierungsanträge, die von berufsbildenden Schulen eingereicht werden.
  • 250 Kontrollbesuche zur Überprüfung der Akkreditierung (einer pro Schule) werden vom Amt für Berufsbildung und den lokalen Regierungen durchgeführt, um die Schulen anhand nationaler Qualitätsstandards zu bewerten.

Ergebnis 3: Berufsbildende Schulen nehmen Jugendliche, auch aus benachteiligten Gruppen, in hochwertige Berufsbildungsprogramme auf und halten sie dort.

  • 90 % der 280 von QualiTY unterstützten berufsbildenden Schulen beantragen die Akkreditierung.
  • 60'000 Jugendliche sind in den von Phase 1 unterstützten Schulen in Berufsbildungsprogrammen eingeschrieben, darunter 36'000 aus benachteiligten Gruppen, davon 18'000 Frauen
  • Senkung der Schulabbrecherquote um 50 % im Vergleich zum Ausgangswert in den vom Projekt unterstützten berufsbildenden Schulen.